Xing oder Linkedin? Vor dieser Frage dürfte sicherlich schon der eine oder andere Nutzer in der jüngeren Vergangenheit gestanden haben. Für mich persönlich mit meiner Textagentur habe ich nun eine Entscheidung getroffen.
Grundlage für diese Entscheidung waren für mich zwei ganz entscheidende Fragen, auf die ich Antworten finden musste: Welches Netzwerk bietet mir mehr? Und was möchte ich ganz konkret auf der entsprechenden Plattform erreichen? Für Spielereien und ein bisschen Rumgucken habe ich nämlich ehrlicherweise keine Zeit!
Mehr als ein Jahrzehnt Xing
Mitglied bei Xing bin ich tatsächlich schon seit mehr als zehn Jahren. Und früher war dort für jemanden wie mich, der mit einer Textagentur selbstständig ist und deshalb auch öfter mal Content veröffentlicht, deutlich mehr los. Zumindest kommt mir das so vor.
Nicht unbedingt für die Kaltakquise, aber für den Austausch mit Kollegen, potenziellen Kunden, alten Bekannten oder einfach nur interessanten Menschen. Diese Sache findet auf Xing nur noch in relativ kleinem Umfang statt. Deshalb habe ich mir zunehmend die Frage gestellt: Xing oder Linkedin?
Klar, die Plattform ist für Recruiter oder diejenigen, die eine neue berufliche Herausforderung suchen, sicherlich nach wie vor interessant – und hat deshalb auch eine Berechtigung.
Regelmäßige Jobangebote für Texter, Lektoren, Journalisten oder Redakteure – also genau die Berufszweige, in denen ich im Einsatz bin – gibt es dort und flattern dementsprechend auch in mein Postfach.
Allerdings ist es so, dass ich nicht auf der Suche nach einer Festanstellung, sondern glücklich und zufrieden mit meinem Text- beziehungsweise Content-Business bin. Auf Xing bin ich noch in ein paar Gruppen und werde ansonsten an Geburtstage meiner Kontakte erinnert. Mehr eigentlich nicht!
Xing oder Linkedin? Meine Antwort ist (fast) eindeutig!
Auf Linkedin sieht das mittlerweile anders aus. Dort bin ich noch nicht ganz so lange aktiv und habe das Netzwerk in den vergangenen Jahren kaum bespielt. Das hatte einen einfachen Grund: Xing oder Linkedin war für mich nicht wirklich die Frage, weil ich eher auf Xing gesetzt hatte.
Dabei bietet mittlerweile Linkedin genau das, was ich im Businessbereich möchte: Austausch, Vernetzung, mich beteiligen, spannende neue Themen und Menschen kennenlernen. Und dort kann ich selbst auch Diskussionen anstoßen oder meine (Blog-)Beiträge zur Diskussion stellen.
Deshalb setze ich nun vorrangig auf Linkedin und bin dort gerade dabei, mich zu positionieren und mein Profil nach und nach aufzubauen. Xing dagegen bekommt quasi eine letzte Chance, weil ich meine Premiummitgliedschaft zu Beginn dieses Jahres noch einmal verlängert habe.
Nach Ablauf des Premiumzeitraums schaue ich mir dann genau an, ob sich auf dieser Plattform vielleicht wieder etwas (aus meiner Sicht) zum Positiven entwickelt hat. Wenn nicht, dann lautet die Antwort auf die Frage „Xing oder Linkedin?“ definitiv: Linkedin.